Das Franchise Verfahren
Im Franchising wird streng
unterschieden zwischen Produkt-1, der Grundtätigkeit bzw.
Basisprodukt, und Produkt-2/3 (Angebot einer schlüsselfertigen
Existenz), das vom Produkt-1 abgetrennte Know-how, welches in eine
separate Geschäftseinheit (Franchise-Zentrale als eigenes
Profitcenter) integriert wird. Im Beispiel von McDonald’s ist
Produkt-1 der „Hamburger“ und Produkt-2 das Know-how zum Aufbau und
erfolgreichen Betreiben eines Restaurants.
Produkt-1
kennzeichnet die Produkte oder Dienstleistungen der franchisierbaren
Aktivität (FA). Produkt-2 ist das als Franchise-Pilot getestete
Geschäftskonzept für die Franchise-Vermarktung von Produkt-1
für Franchise-Nehmer, welche als selbständige Unternehmer in die
Franchise-Kette des KMU (Franchise-Gebers) eintreten und den lokalen
Markt bearbeiten. |
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Der
Franchise-Nehmer fabriziert und vermarktet gegen ein Entgelt die
lizenzierten Produkte bzw. Dienstleistungen und stellt sich unter
das einheitliche Erscheinungsbild der Franchise-Organisation. Der
Franchise-Geber ist in der „Konzernrolle“ für die Weiterentwicklung
der Produkte und Dienstleistungen verantwortlich, welche den
Franchise-Nehmer wiederum bessere Marktchancen und höheren Umsatz
bestellen sollen. Ferner ist der Franchise-Geber dafür besorgt, dass
alle Franchise-Nehmer in der Kette jederzeit über die aktuellen
Informationen der Produkte bzw. Dienstleistungen sowie
Marktbegebenheiten informiert sind. Dies wird auf der Grundlage
eines Informationsnetzwerkes erbracht, welches auch
Helpdesk-Funktionen zur Unterstützung der Franchise-Nehmer
beinhaltet.

Produkt-3 ist das
Geschäftskonzept für den Franchise-Master: Angebot für die Position
eines delegierten Franchise-Gebers an die Adresse eines
Existenzgründers von überregionalem Format.
Dem Franchise-Master
wird vom Franchise-Geber das Recht erteilt, seinen Namen und sein
Know-how innerhalb eines vertraglich festgelegten überregionalen
Territoriums zu benutzen. Der Master hat dafür eine Eintrittsgebühr
in das ihm übergebene Territorium sowie einen proportionellen Umsatz-Anteil zu entrichten.
Aufgabe eines Franchise-Masters ist es also nicht, selbst am Markt aktiv zu sein, sondern die Franchise-Idee und das Konzept, das dahinter steht, weiterzuverkaufen – neue Franchise-Nehmer zu finden. In der Regel entscheiden sich Franchise-Geber für Master-Franchise, wenn sie mit ihrer Geschäftsidee auch andere, ausländische Märkte erschließen möchten. |
► Weitere Informationen zum Franchise-Verfahren: Fortsetzung Franchise-Verfahren (2/2)
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