Vorteile von VoIP für Privatnutzer
Obwohl die Sprachübertragung über Datennetze aufwändiger ist, gibt es für Privatnutzer überzeugende Argumente für die Ablösung herkömmlicher Telefonnetze durch die Voice over IP-Technologie.
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Der treibender Faktor der derzeit zunehmenden Ablösung von herkömmlichen Telefonie-Netzen ist das Argument der Kosteneinsparung: Benötigte man bisher zwei Netzwerke, eins für Telefonie und eins für Datenanwendungen, kann durch die VoIP-Technologie die Netzwerkinfrastruktur auf ein einziges Datennetz reduziert werden. Dadurch entfallen doppelte
Verkabelung und Netzwerktechnik, und der Personalaufwand kann reduziert werden.
Neue "added value" Anwendungen
Als weiteres Argument gilt die Integration der verschiedenen Dienste: Verschmelzen Telefon- und Datennetze, ergeben sich neue, bisher nicht möglich gewesene Anwendungen. Ein einfaches und kommerziell sehr interessantes Beispiel ist das "Click-to-Dial"-Feature: Ein Klick auf einen Webseiten-Link könnte zum Beispiel eine direkte Telefonverbindung zum Kundensupport eines
Unternehmens herstellen.
Walkie-Talkie wieder interessant
Mit der VoIP-Technologie werden Walkie-Talkie-Funktionen wieder attraktiv. Dadurch ist es möglich, mit einzelnen oder mehreren Gesprächspartnern ständig verbunden zu bleiben, ohne dass dabei Verbindungskosten anfallen. Bezahlt wird dann nur, wenn gesprochen wird.
Der Einsatz von Walkie-Talkie-Funktionen ist überall dort zu finden, wo Menschen in dauerndem Kontakt bleiben müssen, beispielsweise in Bus- oder Taxiunternehmen oder im Speditionsgewerbe. Auch bei der Unterstützung von Aussendienstmitarbeitern ist VoIP von Nutzen.
Walkie-Talkie wird bereits in GSM-Mobilfunknetzen angeboten. Dahinter verbirgt sich jedoch bereits die neue VoIP-Techologie: Die Sprache wird in Mobilfunknetzen mittels Paketübertragung über GPRS-Datendienste abgewickelt, womit nur speziell hierfür vorbereitete Endgeräte den Dienst unterstützen.
Nachteil: Nun auch noch Spam über Internet-Telefonie
Wo Licht ist, ist auch Schatten: Die aus der täglichen E-Mail-Praxis bekannte und lästige Spamflut wird wohl auch auf die VoIP-Telefoniedienste im Internet überschwappen, da die Anrufe im Internet genauso wie der E-Mail-Versand keine nennenswerten Kosten verursachen. Aufgezeichnete Werbebotschaften als kostenlose VoIP-Anrufe werden dann massenhaft
über das Internet versendet. Für diese neue Art von Spam ist bereits der Begriff SPIT (Spam over Internet-Telephony) kreiert worden.
Kostenvorteile im Privatbereich
Für den privaten Gebrauch führt die VoIP-Technologie zu deutlichen Kosteneinsparungen. Der Grund liegt darin, weil einerseits die VoIP-Technik im Vergleich zu Analog- oder ISDN-Netztechnik wesentlich günstiger ist und andererseits die Netze besser ausgelastet werden können: Ein Gespräch belegt nicht wie bisher die ganze Leitung, sondern nutzt einfach einen Teil der
verfügbaren Bandbreite, welche flexibel für die Nutzung von unterschiedlichen Diensten aufgeteilt werden kann.
Weitere Einsparungen werden ermöglicht, wenn durch Regulierungsmassnahmen der Regulierungsbehörde für Telekommunikation eine Entbündelung des Teilnehmeranschlusses angeordnet wird. Dann wird es endlich möglich, einen reinen Datenanschluss (z.B. ADSL) ohne den entbehrlichen Analog- oder ISDN-Anschluss zu betreiben.
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Wird der Breitband-Internetanschluss über Kabel mit VoIP-Dienst angeboten, können Kunden mit Kabelanschluss auf einen Festnetz-Telefonanschluss gänzlich verzichten. Bei Kabelnetzen gibt es das Problem der Entbündelung des Teilnehmeranschlusses nicht.
Private Nutzer sind mit Ihrem VoIP-Anschluss weltweit erreichbar. Mit Hilfe des ENUM-Verfahrens kann eine Weiterleitung auf andere Anschlüsse nach einer individuell konfigurierbaren Reihenfolge erfolgen. So ist man überall auf der Welt und auch mobil über eine einzige Rufnummer erreichbar.
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Aber auch neue Anwendungen für Privatnutzer
Mit VoIP ist nun echtes Unified-Messaging auch für den Privatnutzer möglich. An die Stelle des Anrufbeantworters treten Voice-Mailboxen der VoIP-Provider, mit E-Mail-, SMS- und Faxweiterleitung. Damit ergeben sich auch sehr interessante Anwendungen für Spracherkennungssysteme, die beispielsweise eine aufgesprochene Nachricht in eine Textmitteilung umwandeln, um
diese als E-Mail, SMS oder Fax weiterzuleiten, falls keine E- Mailanwendung mit Sprachwiedergabe vorhanden ist. Umgekehrt können E-Mails, Faxe oder SMS in Sprache umgewandelt und in Form eines VoIP-Anrufs vorgelesen werden, ohne dabei nennenswerte Kosten zu verursachen.
Mit diesen Diensten kann ein Privatanwender seine Anrufe weltweit abrufen und speichern. Empfangene Sprachnachrichten können bequem als Mail oder als automatischer Weiterleitungsanruf der Voicemailbox an Familie, Freunde oder Bekannte weitergeleitet werden.
Weitere Informationen zur Anwendung von VoIP:
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