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Zukunft Schweiz:
Ohne vermehrte Innovation kein Wirtschaftswachstum in der Schweiz (Fortsetzung 2/3)

Nur innovativere Angebote rechtfertigen höhere Preise

Auch Schweizer Konsumenten kaufen in der Regel jene Produkte mit dem besten Preisleistungsverhältnis. So nimmt der schweizerische Konsum im angrenzenden Ausland jährlich zu. Es liegt auf der Hand, dass in der Schweiz hergestellte Produkte in der Regel deutlich teurer sind. Diese werden aber nur dann gekauft, wenn sie innovativer und besser sind als ausländische Angebote. Um in einem globalisierten Markt höhere Preise durchsetzen zu können, müssten in der Schweiz als logische Konsequenz im Vergleich zu Billiglohnländern deutlich innovativere Produkte und Dienstleistungen hergestellt werden. Dies wohlverstanden auf Dauer! Die Kernfrage ist und bleibt, ob und wie dies überhaupt möglich ist in einem Land geprägt durch Banken-, Versicherungs- und Wohlstandsmentalität. 

Erfolgsrezepte neu erfinden

Völlig klar ist, dass altbewährte Erfolgsrezepte aus der Vergangenheit weitgehend ausgedient haben dürften! So sind neue Wege und Konzepte gefragt, welche „Mehr Innovation für weniger Geld“ ermöglichen. Unter dem Begriff Innovation sind nicht nur technologische Erneuerungen zu verstehen, sondern alle betriebswirtschaftlichen Möglichkeiten, welche den Herstellungsprozess innovativer Produkte und Dienstleistungen wettbewerbsfähiger machen.

Im Bereich der betriebswirtschaftlichen Innovationen bieten sich für KMU interessante Möglichkeiten wie die Auslagerung kostenintensiver Herstellungsprozesse in Billiglohnländer (z.B. Offshore Software-Outsourcing nach Indien), die Umgestaltung interner Dienstleistungsbereiche in eigenständige Profitcenter (z.B. Engineering-Abteilung als Profitcenter oder eigene Firma), oder die Bildung synergiebringender Partnerschaften mit Unternehmen zwecks besserer Nutzung der beidseitig vorhandenen Ressourcen. So zum Beispiel kann eine Marktexpansion eines KMU in die USA mittels Partnerschaft mit einem US-Unternehmen angegangen werden, welches seinerseits nach Europa expandieren möchte.

Weitere Möglichkeiten sind die aktive Vermarktung interner Know-how und Technologie-Ressourcen nach aussen bis hin zur Spin-off Abspaltung neuer Produkte mit hervorragenden Marktschancen in eine separate Firma, um damit die Aufnahme von Risikokapital zu ermöglichen. 

KMU-Chance Technologietransfer

Eine gewissermassen stille Revolution hat sich in den letzten paar Jahren im Bereich der technologischen Innovation vollzogen: Technologie und Know-how bilden heute eine weitgehend erwerb- und handelbare Ressource. Man spricht in diesem Zusammenhang bereits vom Technologie-Anbieter Markt! Die „Make or Buy“ Entscheidung wird damit wichtiger denn je. Aufgrund der weiter abnehmenden Halbwertszeit von Know-how dürfte die Vermarktung von Technologie nach aussen und damit der aktive Technologietransfer stark an Bedeutung gewinnen. Damit eröffnen sich für innovative und flexible KMU durch Nutzung des Technologietransfers völlig neue Chancen, die es früher schlichtweg nicht gab. Wer diese Chancen aber nicht nutzt und weiterhin versucht das „Rad neu zu erfinden“ wird allerdings sehr schnell ins Hintertreffen geraten.

Neue Management-Disziplin: Innovations-Architekt

Die Palette der Möglichkeiten aus technologischen und betriebswirtschaftlichen Innovationen unter Berücksichtigung der Wahl des optimalen Firmenstandortes ist äusserst breit und vielfältig. Damit eröffnet sich im Bereich der umfassenden Innovationsberatung die äusserst herausfordernde Tätigkeit des sogenannten Innovations-Architekten. In Analogie zur Tätigkeit des Architekten bei der Planung eines Hauses entwirft der Innovations-Architekt das ideale Geschäftskonzept mittels Zusammensetzung der geeigneten Innovations-Bausteine. Gefragt ist hier die Kreativität des Innovations-Architekten, der für jedes Unternehmen die jeweils ideale Innovations-Konfiguration erstellt, diese mittels eines fundierten Business-Plans begründet und umsetzt. Innerhalb dieser globalen Optimierung dürften insbesondere auch die Rahmenbedingungen eines Staates sowie dessen Zukunftsperspektiven innerhalb einer weltweiten Entwicklung von Bedeutung sein.

 

Weitere Informationen nächste Seite:

  • Radikales Umdenken erforderlich

  • Förderung von Unternehmertum

  • Nischenstrategie schafft Arbeitsplätze

und Link zum Gratis-Download:

Fortsetzung "Zukunft Schweiz: Ohne vermehrte Innovation kein Wirtschaftswachstum in der Schweiz" Seite 3/3

 

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