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EU-Chancen für Schweizer KMU, Jungfirmen und Start-ups (3/3)
Partnerschaften durch Teilnahme an EU-Programmen
Europäische Forschungs- und Technologieprogramme erweisen sich als geeignete Form der grenzüberschreitenden Kooperationsförderung. Mehrere Firmen und/oder Forschungseinrichtungen aus verschiedenen europäischen Ländern arbeiten an einem gemeinsamen Projekt, welches im Rahmen der von der EU-Kommission vorgegebenen Leitlinien liegt. Die finanziellen EU-Förderungen sind mit ca. 50% Zuschüssen sehr
attraktiv.
Die Schweiz als Nicht-EU-Mitglied hatte bisher lediglich Drittlandstatus und durfte nur projektweise an den EU-Rahmenprogrammen teilnehmen, ohne Möglichkeit eigene Projekte vorzuschlagen. Dennoch waren Schweizer Unternehmen und Universitäten von Anbeginn der europäischen EU-Forschungszusammenarbeit sehr willkommene Partner und geniessen heute in EU-Kreisen ein hervorragendes Renommée hoher fachlicher Kompetenz und
Verlässlichkeit. Ab 2004 können Schweizer Firmen und Hochschulen erstmals gleich wie Vertreter von EU-Mitgliedstaaten mit vollen Rechten teilnehmen. Wie im Artikel „Vorteile und Nutzen durch Beteiligung an EU-Programmen“ näher ausgeführt, bieten EU-Projekte für Technologie-KMU, Jungfirmen und Start-ups hervorragende Möglichkeiten,
neue Marktchancen zu erkunden und neue Kundennetzwerke in Europa aufzubauen.
Partnering als Herausforderung des 21. Jahrhunderts
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Unter dem Begriff "Partnering" versteht man die Tatsache, dass zwei Unternehmen (Partner) ihre Aktivitäten ganz oder teilweise in eine gemeinsame Partnerschaft einbringen, und zwar so, dass daraus für beide Partner substantielle Vorteile entstehen (sog. win-win Situation).
Dies ist in der Praxis dann der Fall, wenn die in die Partnerschaft eingebrachten Aktivitäten der beiden Unternehmen komplementäre Eigenschaften haben, welche für die Partner einen "added value" ergeben:
1+1=3!
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Schweizer Unternehmen sind aufgrund der Sonderstellung Schweiz als Finanzplatz, Technologie- und Firmenstandort im erweiterten EU-Land interessante Kandidaten für Partnerschaften mit EU-Firmen. Diese moderne Art des Partnerings stellt insbesondere für KMUs eine sehr interessante und zukunftsträchtige Form zur Bildung wettbewerbsfähiger Unternehmensstrukturen dar. Intelligente Firmen werden künftig diese Chancen vermehrt zu nutzen wissen.
Das Osec Business Network Switzerland unterstützt KMUs beim Auf- und Ausbau von internationalen Geschäftsbeziehungen.
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Fazit:
Auch die Schweiz als Nicht-EU Land dürfte aufgrund der EU-Osterweiterung von einem wirtschaftlichen Wachstum des Bruttoinlandproduktes um 0.2 bis 0.5% profitieren. Diese Wachstumsimpulse gründen auf den verbesserten Absatzchancen für die schweizerische Exportindustrie, der Öffnung interessanter Arbeitnehmermärkte und der Verbesserung der Investitionssicherheit in den mittel- und osteuropäischen Wachstumsmärkten. Wesentliche
Chancen erwachsen Schweizer KMU, Jungfirmen und Start-ups aber aufgrund der Sonderstellung Schweiz im erweiterten EU-Land als privilegierter Finanzplatz und attraktiver Standort für EU-Unternehmen. Selbst das US-Handelsministerium empfiehlt US-Unternehmen bei deren Europa-Markterweiterung den Standort Schweiz! Insbesondere die Schweiz als zunehmend attraktiver Standort für
EU-Firmen bietet hervorragende Chancen für Schweizer KMU zur Bildung von Partnerschaften. Damit können ohne riskante Finanzinvestitionen neue Marktchancen in Europa genutzt werden. Aber auch bei der Umsetzung der restriktiveren Kreditvergabepolitik der Banken im Rahmen von Basel II werden Schweizer Firmen bei der Eigenkapitalbeschaffung in den Genuss der Vorteile des Finanzplatzes Schweiz kommen. Schweizer Technologiefirmen profitieren neben den Vorteilen der
Finanzierung/Kapitalbeschaffung und des renommierten Technologiestandortes Schweiz aber auch durch gezielte Teilnahme an EU-Programmen. Dabei nutzen sie die von der EU lancierte finanzielle Förderung der KMU insbesondere dazu, neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln und neue Kundennetzwerke im EU-Markt aufzubauen.
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